1968 Prälat Heinrich Tellen, Diözesancaritasdirektor in Münster und Vorsitzender des Berglehrlings-Heimstatt Asterlagen e.V. in Rheinhausen, vereinbart mit dem Kreisdirektor des Kreises Moers, Herrn Kardinal, die Baracken in Rumeln-Kaldenhausen, die bis dahin für Eingliederungsmaßnahmen von heimatlosen Ausländern genutzt wurden (deutsch-britisches Eingliederungszentrum), in eine beschützende Werkstatt mit 50 Arbeitsplätzen umzuwandeln.
Am 1. Juli 1968 beginnt der Caritasverband für die Diözese Münster unter Leitung von Bernhard Tryba mit der Betreuung von 7 behinderten Menschen seine Arbeit für den Bereich des ehemaligen Kreises Moers. Die Zahl der Betreuten erhöht sich bis zum Ende des Jahres auf 14.
1970 Am St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort entsteht die erste „Werkstatt ohne Mauern“ als landschaftsgärtnerische Außengruppe.
1975 Im Wohnheim Asterlagen, einem ehemaligen Berglehrlingsheim, entsteht eine Gruppe „Betreutes Wohnen“ mit der Familie Beckmann. 1977 wird es in Abstimmung mit dem LVR in ein Wohnheim für behinderte Menschen umgewandelt.
1978 Umzug der beschützenden Werkstätten aus Rumeln nach Kamp-Lintfort. Dort wird auf der Oststraße eine 3.000 m² große Gewerbehalle angemietet und später umgebaut.
Die ehemalige Zweigstelle Geldern-Lüllingen wird in eine Freizeit- und Begegnungsstätte umgebaut und später auch gekauft.
1980 Umbenennung von „Eingliederungs- und beschützende Werkstätten“ in Caritas Werkstätten Niederrhein (Anerkannte Werkstatt für Behinderte). Inbetriebnahme des Neubaus in Moers-Lohmannsheide mit 120, später mit 180 Plätzen.
1983 Eine Schwerbehindertengruppe wird in Kamp-Lintfort eingerichtet.
1986 Mit der Arbeit einer sonderpädagogischen Fördergruppe für Schwerstmehrfachbehinderte wird in Moers begonnen.
Nach Umbaumaßnahmen wird das ehemalige Krankenhaus in Issum als Wohnheim für Behinderte, St. Josef-Haus, mit zunächst 24 Plätzen in Betrieb genommen; 1989 entstehen hier weitere 16 Plätze.
1987 Die neue Wohnanlage für behinderte Menschen am Heinrich-Tellen-Heim wird mit vier Wohntrainingsgruppen (16 Plätze) im neu errichteten Anbau in Rheinhausen eingeweiht.
1988/89 In Rheinhausen, Hochstraße, wird ein Gewerbebetrieb erworben und in eine Werkstatt für behinderte Menschen umgebaut.
1990 Die Werkstatt Rheinhausen, Geitlingstraße, wird umgewandelt in eine Werkstatt für psychisch behinderte Mitarbeiter.
1991 In Rumeln entstehen in vier Einfamilienhäuser als Außenwohngruppen des Heinrich Tellen Heims.
Neben dem St. Josef-Haus entstehen in Issum im Marienheim zwei Wohntrainingsgruppen (10 Plätze).
Durch Umbauarbeiten entstehen in der ehemaligen Dorfschule in Alpen weitere Wohnheimplätze (15) unter der Leitung des St. Josef-Hauses, Issum.
1992 Neben der Werkstatt Rheinhausen, Hochstraße, wird die CWWN-Sporthalle gebaut.
1993 Der Caritasverband für die Diözese Münster e.V. übernimmt die Trägerschaft des Wohnheimes St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb.
In Moers wird das Kardinal-von-Galen-Haus mit 40 Plätzen und einem Kurzzeitplatz fertig gestellt.
1994 Im Wohnheim St. Bernardin beginnt eine mehrjährige Umbauphase. In verschiedenen Bauabschnitten ziehen sich diese Maßnahmen bis ins nächste Jahrtausend. In Kamp-Lintfort entsteht in einer alten Bergbauvilla eine Außenwohngruppe von St. Bernardin für 13 Bewohnerinnen.
1995 Das ehemalige AOK-Gebäude in Rheinberg wird in ein Wohnheim mit 36 Plätzen umgebaut. Die ersten Bewohner ziehen im Oktober ins Haus „Am Außenwall“ ein.
1996 Ende Januar ziehen die Mitarbeitenden aus Kamp-Lintfort in das neue Werkstattgebäude in Rheinberg um und nehmen dort ihre Arbeit auf.
Im Oktober ziehen die ersten Bewohner in das neue Peter-Janßen-Haus in Kamp-Lintfort ein, wo 42 Wohnheimplätze entstanden sind, von denen 18 für nicht bzw. nicht mehr werkstattfähige Bewohner vorgesehen sind.
1997 Nach Abschluss der Umbauarbeiten beziehen die Verwaltung und die Leitung der CWWN ihre neuen Räumlichkeiten an der Werkstatt Moers.
1998 Die Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein gGmbH treten die Rechtsnachfolge des Caritasverbandes für die Diözese Münster e.V. als Träger der Werkstätten und der Wohnheime am Niederrhein an. Alleiniger Gesellschafter ist der Caritasverband für die Diözese Münster e.V. Neben der Werkstatt Rheinberg wird die Landschaftspflegeabteilung Rheinberg mit einem 500 m² großen Gewächshaus fertig gestellt und im Oktober von zwei Gartengruppen in Betrieb genommen.
2000 Erstmalig entsteht ein ambulantes Angebot, das „Betreute Wohnen“ für sechs Beschäftigte in Moers-Repelen, das in den nächsten Jahren ausgebaut wird.
2001 Die „Stiftung der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein“ wird ins Leben gerufen.
2002 Für die Werkstatt für psychisch behinderte Menschen in Rheinhausen wird ein Erweiterungsbau mit zusätzlichen 38 Arbeitsplätzen eingeweiht. Diese Werkstatt firmiert jetzt unter dem Namen W8ZIG.
2004 An der Werkstatt Moers wird ein Erweiterungsbau fertig gestellt, wobei von den zusätzlich 60 Plätzen insgesamt 32 für Menschen mit komplexen Behinderungen vorgesehen sind.
Zu den bereits vorhandenen Bereichen „Betreutes Wohnen“ und „Beratungs- und Interventionsteam“ beginnt im Herbst die Arbeit des „Familienunterstützenden Dienstes (FuD).
2005 Zum 15.01.2005 beginnt die „Koordinierungs-, Kontakt und Beratungsstelle“ (KoKoBe) für den Bereich Duisburg-West ihre Arbeit in Kooperation zwischen den CWWN und dem HPH-Netz Niederrhein.
In unmittelbarer Nähe der Werkstatt Rheinberg sind in einer ehemaligen Gewerbehalle weitere 60 Plätze für Beschäftigte entstanden, so dass im Februar 2005 der Rheinberger Metallbereich dorthin verlagert wird.
2006 In der Nähe des Krankenhaus Bethanien in Moers wird für die Moerser Gartengruppe eine neue Unterkunft mit 24 Plätzen errichtet.
2007 Um sich auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen einzustellen, beginnt in den CWWN ein Strategieberatungs-Prozess.
Das Qualitätsmanagementsystem der CWN wird mit der Zertifizierung um den Sozialen Bereich erweitert.
2008 Das Kompetenzzentrum für Arbeit der CWN wird eingerichtet.
Das ehemalige Gebäude des Arbeitsamtes an der Werkstatt RH wird durch den DiCV gekauft und von den CWWN angemietet. Ende 2008 ziehen die Ambulanten Dienste mit FuD, KoKoBe und BeWo dort ein, die bisher in der Moerser Innenstadt waren.
2009 Ein zweiter Familienunterstützender Dienst (FuD-Nord) nimmt seine Arbeit in Sonsbeck-Hamb auf.
Es entstehen unter anderem bei den Firmen Teba, SKS, Gharieni und Kerzen-Müller über 40 betriebsintegrierte, ausgelagerte Arbeitsplätze (BiAP).
2010 In Rheinberg wird eine zweite Werkstatt für psychisch behinderte Menschen eröffnet. Dort in W8ZIG Rheinberg sind zunächst 24 von 40 Plätzen belegt.
Mit dem neuen Rahmenwohnkonzept der CWWN wird die bisherige Trennung zwischen stationären und ambulanten Wohnbereichen aufgelöst und das Thema personenorientiertes und gemeindenahes Wohnen aufgegriffen.
In St. Bernardin wird das Projekt Landschaftspark mit dem Ausbau der Minigolfanlage, der Errichtung einer Feuerstelle, der weiteren Etablierung des Marktplatzes sowie dem Bauerngarten vorangetrieben, zum Teil mit Partnern, wie dem NABU oder den Pfadfindern.
2011 Alle Wohneinrichtungen werden in das QM-System integriert.
Die W8ZIG in Rheinhausen wird ausgebaut, indem in den ehemaligen Räumen der Firma Witkat ein neues Lager und eine „Gläserne Werkstatt“ entstehen.
Die Geschäftsfelder Wohnen und Ambulante Dienste werden zu einem Bereich „Wohnen und Freizeit“ zusammengelegt. Dafür wird eine neue Bereichsleitung eingerichtet.
2012 Die Bereiche Wohneinrichtungen und Betreutes Wohnen / Ambulante Dienste werden zu einer Säule zusammengefasst; damit verfügt die GmbH jetzt über die beiden Geschäftsfelder „Arbeit“ sowie „Wohnen und Freizeit“.
Im Januar ziehen der FuD-Süd und die KoKoBe Moers in das Gemeindezentrum St. Ida in Moers-Eick. Der FuD bekommt eine eigenständige Leitung und soll das Angebot insbesondere der Integrationshilfen ausweiten.
Eine erste Wohngemeinschaft mit täglicher Betreuung entsteht in Moers auf der Homberger Straße (Innenstadt) mit fünf Bewohnern.
2013 Es gibt ein erstes gemeinsames Prospekt der Werkstätten und Wohneinrichtungen für Urlaubsfahrten.
Eine intensiv betreute Wohngemeinschaft mit fünf Bewohnern wird in Moers-Eick bezogen.
Die Öffentlichkeitsarbeit der CWWN wird durch einen neuen Internet-Auftritt, einheitliche Flyer der Wohneinrichtungen, des FuDs und der Werkstätten sowie umfangreiche Medienarbeit professionalisiert.
Die Zusammenarbeit im BIN-Netzwerk, einem regionalen Zusammenschluss von sechs Werkstätten, wird durch die Erarbeitung von Rahmenbildungsplänen intensiviert.
2014 CWWN ist auf facebook.
Das Qualitätsmanagement-System wird auf orgavision umgestellt.
Um die Anforderungen zeitgemäßen Wohnens für Menschen mit geistiger Behinderung zu erfüllen, würden im St. Josef-Haus Issum umfangreiche Sanierungs- bzw. Umbauarbeiten anstehen. Daher fällt die zukunftsweisende Entscheidung, das Haus mittelfristig aufzugeben und stattdessen auf dem Gelände drei kleinere Wohneinheiten mit jeweils acht Bewohnern zu bauen.
Mit Unterstützung der Aktion Mensch startet in den CWWN ein umfangreiches Projekt zur „Unterstützten Kommunikation“. Neben der einheitlichen Einführung von Symbolen, Gebärden und einfacher Sprache in den CWWN erhalten viele Bewohner und beschäftigte Mitarbeitende aufgrund individueller Diagnosen elektronische Kommunikationshilfen mit entsprechender Schulung, wie z. B. Talker.
2015 Der Aufbau eines CWWN-Pflegedienstes im Geschäftsfeld Wohnen und Freizeit beginnt.
Ende des Jahres gibt es in den CWN mehr als 120 BiAPs, davon 85 Gruppen-BiAPs und 35 Einzel-BiAPs.
2016 Die CWWN starten mit vier großen Workshops unter Beteiligung von über 500 angestellten Mitarbeitern eine große Revision ihres QM-Systems. Gleichzeitig verzichten sie auf die externe Auditierung.
2017 Ende 2016 scheidet Anton Heemann als Geschäftsführer der CWWN aus und geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist seit Oktober 2016 Arnd Lattenkamp. Wolfram Teschner wird zum 01.01.2017 Geschäftsführer Personal/Soziales. Bernhard Wippermann moderiert als Sprecher der Geschäftsführung den Übergang bis zu seiner Rente im August 2018.
2018 Da aus baulichen und finanziellen Gründen der Umbau des bisherigen St. Josef-Hauses in ein zeitgemäßes Wohnen für Menschen mit Behinderung nicht sinnvoll ist, beginnt im Frühjahr 2018 auf dem gleichen Grundstück der Neubau eines neuen St. Josef-Hauses mit 24 Plätzen.
Die Gartengruppe St. Bernardin erhält eine neue Unterkunft und Räume für Gerätschaften/Maschinen.
Im Farbwechsel bieten die CWWN erstmals ein Kurzzeitwohnen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung an. Die Einrichtung entsteht auf dem Gelände der Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb mit 12 Plätzen.
In Geldern errichten die CWWN ein Appartementhaus, in dem acht Wohnungen für BeWo-Klienten und zwei frei vermietete Wohnungen entstehen.
In einem offiziellen Festakt wird das 50-jährige Bestehen der CWWN gefeiert und gleichzeitig Bernhard Wippermann als langjähriger Geschäftsführer nach 40-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet.
In Xanten findet aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums ein großes Oktoberfest mit Bewohnern, beschäftigten und angestellten Mitarbeitern und Angehörigen statt.
2019 Im August beziehen die Bewohner des St. Josef-Hauses den Neubau auf dem gleichen Grundstück in Issum.
Die CWWN arbeiten intensiv an den Veränderungen, die sich aus dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) ergeben.
2020 Die 2. Stufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird, dank intensiver Vorbereitung, problemlos umgesetzt. Diese beinhaltet die sogenannte Trennung der Leistung und soll die Inklusion von Menschen mit Behinderung fördern.
Die Corona-Krise hat auch die Menschen in den CWWN massiv beeinflusst. Mit großer Solidarität und konsequenter Umsetzung der Hygiene- und Abstandskonzepte sind die Einrichtungen und Dienste gut durch das Pandemie-Jahr gekommen.
Das „Haus Am Außenwall“ in Rheinberg, feiert sein 25-jähriges Jubiläum und die Landschaftspflegegruppe am St. Bernhard Hospital in Kamp-Lintfort gibt es bereits seit 50 Jahren.
2021 Auch 2021 bestimmt die Corona Pandemie das Leben in den CWWN. Lockdown in den Werkstätten, leere Arbeitsgruppen, teilweise Verlagerung der Produktion in die Besonderren Wohnformen bestimmt wochenlang den Alltag.
Mehrere Impfzyklen in den Einrichtungen führen dazu, dass am Ende des Jahres über 95% der Mitarbeiter der CWWN gegen Corona geimpft sind.
Die Werkstatt in Rheinberg blickt auf 25 Jahre am Nordring zurück. Eine entsprechende Feier findet coronabedingt leider nicht statt.
In Rheinberg kann von der Stadt ein Grundstück erworben werden wo in 2022 eine neue Wohnanlage für das betreute Wohnen entstehen soll.
2022 Die Corona-Pandemie mit den Themen Infektionen, Quarantäne, Testen, Masken, Abstand und Hygiene bestimmen auch weiterhin das Leben und Arbeiten in den CWWN. Wir kommen aber auch im Jahr 2022 recht gut durch die Pandemie.
Die CWWN sind sehr aktiv auf Social Media mit einen eigenen Instagram-Auftritt, einem Youtube Kanal und bei Facebook.
Das in den letzten Jahren auf Grund der Corona Pandemie ausgefallenen beliebte Betriebsfest der CWN kann wieder stattfinden.
2023 Die ersten Mieter der neuen WG in Moers Meerbeck können ihre Wohnungen beziehen. In diesem Neubau haben, neben anderen Mietern, 13 Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, die durch die CWWN (Betreutes Wohnen) im Alltag begleitet werden, eine neue eigene Wohnung gefunden.
In Kamp-Lintfort übernehmen die CWWN die Leitung des Bistro 26. Damit ist für die Werkstätten ein neuer Arbeitsplatz in der Gastronomie entstanden.
Die Bautätigkeiten am Peter Janßen Haus und das neue Bewo in Rheinberg schreiten gut voran, so dass in 2024 die Fertigstellungen der Einrichtungen erwartet werden können.
Nach Corona findet in Rheinberg wieder ein Tag der offenen Tür statt. Zahlreiche Besucher konnten begrüßt werden.
2024 Zum 01.05.2024 geht in Rheinberg der Bewo-Neubau in Betrieb.
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